Quantcast
Channel: Ausflugstipps – Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin.
Viewing all 38 articles
Browse latest View live

Schwarzwald Winterzauber

$
0
0


Die erste Woche des neuen Jahres habe ich im Schwarzwald in Bernau verbracht. Leider war das mit dem Schnee so eine Sache. Im Hochtal (Bernau liegt auf 900 Metern Höhe) war so gut wie kein Schnee mehr vorhanden. Anders sah es auf über 1000 Metern Höhe aus. Bei einer Tageswanderung auf dem Bernauer Hochtal Steig zur Krunkelbachhütte gab es noch reichlich Schnee. Dieser war allerdings schon recht harsch. So konnten wir die Krunkelbachhütte auf 1294 Metern gut ohne Schneeschuhe erreichen. Das Foto entstand auf dem Bernauer Hochtal Steig nur unweit von der Krunkelbachhütte entfernt. Aufgenommen mit der Fuji X-Pro 1 und dem 35 mm Objektiv.

Gestern Nachmittag kehrten wir im Gasthaus Bergblick zum Abschiedsessen ein. Service und Küche waren erstklassig. Was mich besonders freute: In der hauseigenen Zeitung des Bergblick wurde der Bernauer Hochtal Steig vorgestellt. Unter anderem als Lesetipp die Reportage in der Badischen Zeitung vom 19. Oktober 2012 “Der Weg ins Glück” Reportage einer Wanderung auf dem Hochtal Steig von Birgit-Cathrin Duval. Zu lesen im Internet auf dem Portal der Badischen Zeitung.

The post Schwarzwald Winterzauber appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..


Schwarzwald Podcast

$
0
0


Der Schwarzwald. Immer schon war er da. Mit den südlichen Schwarzwaldgipfel von Blauen und Belchen im Blick bin ich aufgewachsen. Mit fünf habe ich auf dem Feldberg und Hochkopf Skifahren gelernt. Im Herbst sammelte ich mit meiner Mutter Pfifferlinge. Ich saß am Mummelsee auf dem Esel und wurde fotografiert. Auf dem Bild habe ich nicht gelacht. Vielleicht hatte ich damals Angst vor diesem Mummelseegeist mit seinem Dreizack. Der Schwarzwald war für mich immer da und nichts besonderes. Das war das Revier dieser komischen Wanderfuzzis in roten Socken und Stöcken mit Abzeichen drauf. Touristen eben. Ich wohne ja hier. Warum sollte ich da in den Schwarzwald gehen? Ich wollte in die weite Welt.

Und nachdem ich in der weiten Welt war, stellte ich fest:

Der Schwarzwald ist alles – außer spießig. 

Als ich im Oktober zusammen mit meiner Kollegin Heike Budig für eine Reportage über den Bernauer Hochtal Steig unterwegs war, nahm ich meinen Zoom H2 Handy Rekorder mit auf die Wanderung. Unterwegs kommentierten wir, erzählten Anekdoten und hatten viel Spaß bei den Aufnahmen. Daraus entstand die Idee eines Schwarzwald-Podcasts. Warum ein Podcast? Über den Schwarzwald gibt es unzählige Webseiten und Blogs und wir wollten nicht einen weiteren Schwarzwald-Blog starten. Der Podcast ist für uns die beste Möglichkeit, auf witzige, interessante Art unsere Erlebnisse und Begegnungen unterwegs zu schildern. Spontan und frei Schnauze. Da die Herbstwanderung des Hochtal Steigs nicht ganz für die Jahreszeit passt, haben starten wir unseren ersten Podcast mit einer Schneeschuhwanderung im Sturm über den Feldberg.

Viel Spaß beim Hören!
http://media2.roadkast.com/schwarzwald-podcast/Schneeschuhwandern%20Feldberg.m4a

The post Schwarzwald Podcast appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Aischa, Königin der Schwarzwald-Lüfte

$
0
0


Adler Aischa im Anflug auf Falkner Ruchlak Imposante Spannweite von über zwei Metern Flugstudie Aischa Flugstudie Aischa Falkner Ruchlaks ganzer Stolz Steinadler Aischa

Als Aischa sich lautlos in die Lüfte schwingt und pfeilschnell über meinen Kopf hinweg fliegt, stockt mir der Atem. Die Bilder sind in der Nähe von Löffingen entstanden. Dort besuchte ich den Berufsfalkner Franz Ruchlak für eine Reisereportage, die demnächst erscheinen wird. (Link folgt).

Wer Franz Ruchlak und seine Greifvögel live erleben möchte: Ab Mai ist Falkner Ruchlak mit seinen Greifvögeln auf dem Feldberg mit seiner einzigartigen Flugshow mit Seeadlern, Steppenadlern, Bussard, Jagdfalken und Eulen im Freiflug zu erleben. Termine und Infos hier.

The post Aischa, Königin der Schwarzwald-Lüfte appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Frühling am Kaiserstuhl

$
0
0


Lossabgang
Ja, warum eigentlich war ich noch nie dort? Ist doch grade um die Ecke. Der Kaiserstuhl. Wurde also höchste Zeit, sich dort umzusehen. Der Kaiserstuhl liegt in der Rheinebene zwischen Vogesen und Schwarzwald. Mitten auf einem Vulkan. Über der Magmaschicht mit Vulkangestein befindet sich eine bis zu 60 Meter dicke Lössschicht, das vom Winde verweht, bis an den Kaiserstuhl getragen wurde. Löss ist ein sehr lockeres Sediment und Lössabgänge wie hier auf dem Foto zu sehen, sind im Kaiserstuhl keine Seltenheit.

Kaiserstuhl

Bitteschön, das ist er: Der Kaiserstuhl! Ehrlich gesagt, sieht es ein wenig aus, als hätte Weil am Rhein, die Stadt der Stühle, eine Dependance gegründet. Auf meiner E-Bike-Tour habe ich erfahren, dass der Name Kaiserstuhl von einem alten Flurnamen herrührt. Ein Rebstück bei Leiselsheim heißt heute noch “Gestühl”, was einst mit einer mittelalterlichen Gerichtsstätte zusammenhängt, an der königlich-kaiserliches Recht gesprochen wurde. Angeblich soll es sich beim Kaiser um Otto den Dritten gehandelt haben.

Weinprobe

Jetzt aber zu den schönen Dingen, die man im Kaiserstuhl erleben kann. Eine Weinbergsafari mit Winzer Thomas Landerer, der seine Gäste den Wein dort verkosten lässt, wo er wächst: Im Rebberg. Recht abenteuerlich ist die Fahrt im Anhänger, wenn es hinauf zur Mondhalde geht. Weinprobe mit Ausblick! Auch wenn bei uns das Wetter gezickt hat und die Sonnen nicht so recht wollte.

Michael-Stricher-Gottenheim
In Gottenheim haben wir diesen lustigen Gesellen getroffen. Michael Stricher. Der kann vielleicht Sachen erzählen! Demnächst zu hören im Schwarzwald-Podcast.

Ihringen-Rebberg
Ihringen behauptet, wärmster Ort Deutschlands zu sein. Rechtzeitig zu unserer Rebbergwanderung war jedenfalls die Sonne da.

Lössgasse
Eindrucksvoll sind die Lösshohlwege im Ihringer Weinberg. Die Kaierstühler Gästeführer erklären die unglaubliche Artenvielfalt des Kaiserstuhls, die sonst nur in südosteuropäischen Steppengebieten anzutreffen sind.

Ihringen-Rebberg-1
Wunderschöne Ausblicke in die Rheinebene und bei klarem Wetter bis zu den Alpen.

Ausblick
Da mag man gar nicht mehr weg. Traumhafter Ausblick auf die Rebhänge des Kaiserstuhls über Ihringen.

The post Frühling am Kaiserstuhl appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Peterstaler Schwarzwaldsteig

$
0
0


von links: SWR Wanderreporter Klaus Gülker, Schauspielerin Ursula Cantieni, Axel Singer, SWR Wetterreporter Thomas Miltner, Wanderblogger Manuel Andrak und Klaus Erber vom Deutschen Wanderinstitut
Klaus Gülker, Ursula Cantieni, Axel Singer, Thomas Miltner, Manuel Andrak und Klaus Erber

Geselliges Erlebniswandern stand gestern auf dem Plan bei der Eröffnungswanderung des Peterstaler Schwarzwaldsteig.
Die Einweihungswanderung glich eher einer Taufe bei all dem Wasser, das gestern vom Himmel tropfte. Zusammen mit den Wander-Promis fanden sich rund 60 unerschrockene Wanderfreunde am Start in Bad Peterstal ein, um gemeinsam den neuen Steig unter die Füße zu nehmen.

Wanderhunde
In den Startlöchern: Diese vierbeinigen Freunde können es kaum erwarten, den Schwarzwaldsteig endlich unter die Pfoten zu nehmen.

Wandern-Rench

Wasser-Marsch! Nur für Trittsichere – der erste Abschnitt des Peterstaler Schwarzwaldsteigs führt tatsächlich entlang der Rench. Sauglatt war’s, was aber, wenn die Schirmherrin Ursula Cantieni Baden gegangen wäre?

Peterstaler-Schwarzwaldsteig
Unterwegs auf dem Peterstaler Schwarzwaldsteig

Der Wandertross auf dem Weg zur ersten Genussstation auf dem Hilsenhof.
Der Schwarzwaldsteig ist neuer Schwarzwälder Genießerpfad und vom Deutschen Wanderinstitut als bester Premiumwanderweg im Schwarzwald mit 81 von 100 Erlebnispunkten ausgezeichnet. Heißt also es gibt viele schöne Rastplätze, tolle Aussichten, interessante Wege und Kulinarisches. Mit seiner Punktzahl ist der Peterstaler Schwarzwaldsteig aktuell der am besten bewerteste Premiumwanderweg im Schwarzwald.

Schnapskorb

Na denn Prost!

Mayer-Hilsenhof

Familie Mayer vom Hilsenhof ist ganz “happy”. Für die Wanderer haben sie eigens Platz geschaffen für eine Ruhebank, Wetterstation (von einer Schülergruppe in Eigeninitiative errichtet) und natürlich ein Schnapskörble, in dem man sich gegen Bezahlung selber bedienen kann.

Kekslädele

Dieser junge Herr hat sich mit seinem Kekslädele günstig positioniert. Denn nun geht es kräftig bergauf! Da kommt eine kleine Stärkung wie gerufen.

Peterstaler-Schwarzwaldsteig-2

Idyllische Täler mit Bauernhöfen, liebliche Wiesen, blühende Kirschbäume und dunkle Tannenwälder, dem Wanderer bietet sich ein interessanter Kontrast auf dem Peterstaler Schwarzwaldsteig.

Kräuterhexe

Und plötzlich stand sie da – die schaurige Kräuterhexe (die rechts auf dem Foto, gell!)
Fantasievolle Bänke und Gestalten säumen den Weg, geschaffen von Jürgen Echle mit der Motorsäge.

Alphorn

Diese Herren haben uns den Marsch geblasen!

Urkunde

Mittagspause und Wandertalk auf dem Holderstanzenhof mit den Promis und Überreichung der Urkunde an Schirmherrin Ursula Cantieni.

Brennmeisterin-Huber

Diese junge Dame ist Deutschlands jüngste Brennmeisterin. Verena Huber (28) hat mit dem “black wood” einen Edelbrand aus Schwarzwaldfichte für den Peterstaler Schwarzwaldsteig kreiert.

Schwarzwaldsteig
Mythischer Schwarzwald

Boah, eh! Das ist Schwarzwald pur!

Ursula Cantieni
Die Schirmherrin hat das mit der Schirmherrschaft etwas zu wörtlich genommen

Mit Schirm, Charme und Wanderschuh. Schirmherrin Cantieni nimmt das mit der Schirmherrschaft etwas zu wörtlich…

Gruess-Gott

Grüß Gott!

Thomas-Miltner

Der Mann, der aus den Wäldern kommt: Wetterreporter Thomas Miltner.

Nebel-web

“Die Sicht reicht weit über die Waldberge des mittleren Schwarzwaldes”, heißt es in der Pressemitteilung. Soso.

Schwarzwaldladies-web
Wir vom Schwarzwald-Podcast mit Ursula Cantieni

Letzte Genussstation und Prost! Stramm gewandert, gut gegessen, und einer geht immer noch: Schwarzwald-Lady Ursula Cantieni und wir vom Schwarzwald-Podcast.

Andenken-Lädeli

Bye Bye Bad Peterstal. Schön wars und für das Wetter könnt ihr ja nichts. Ich erkunde neue Trails sowieso lieber unter extremen Wetterbedingungen. Jetzt wird erst mal was geschafft. Die neue Folge vom Schwarzwald-Podcast produzieren und Reportagen über den neuen Schwarzwälder Genießerpfad Peterstaler Schwarzwaldsteig schreiben.

The post Peterstaler Schwarzwaldsteig appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Schwarzwald Podcast – Peterstaler Schwarzwaldsteig

25 Jahre Restaurant Jägerhaus

$
0
0


25-Years

“25 Jahre hin oder her, damit das mal klar ist, der Chef bin ich!” – Australien Sheperd “Pokie” der kurzerhand beim Fotoshooting aufs Podest sprang und zeigte, wer im Jägerhaus das Sagen hat.

Es war während einer Mountainbiketour im südlichen Schwarzwald, als ich zufällig das wunderschöne Wollbachtal durchquerte. Nicht minder erstaunt erblickte ich zwischen dem malerischen Dörfchen Egerten und der ausladenden Weidelandschaft, auf der sich einst das sagenhafte Greifenweiler befunden haben soll, das Restaurant Jägerhaus mit der Max Böhlen Galerie. Wie verzaubert lag das Anwesen im Tal, umgeben von Naturteichen und Wald. Völlig fasziniert von der Lage wollte ich unbedingt einmal dort als Gast einkehren. Das ist nun sicher 15 Jahre her. Bis zum heutigen Tag haben wir dort einige Hochzeits- und Geburtstage gefeiert und uns von der ausgezeichneten Küche, dem wunderbaren Ambiente und der herzlichen Gastfreundschaft von Christoph und Tiffany Wermuth-Buckingham verwöhnen lassen. Morgen, Sonntag, 5. Mai 2013 feiert das Gastronomenehepaar mit vielen Gästen ihr 25-jähriges Jägerhaus-Jubiläum.

Für einen Zeitungsbericht der heute in der Badischen Zeitung erschienen ist, habe ich mich mit Tiffany und Christoph Wermuth über die vergangenen 25 Jahre unterhalten.

Ein Restaurant, in dem Küche, Kunst und Natur vereint sind, war der Lebenstraum des jungen Ehepaares, das nach einem fünfjährigen Aufenthalt in Australien zurück in Wermuths Heimat kehrte, wo er seine Jugendjahre im Jägerhaus verbrachte.
An den 6. Mai 1988, einen Freitag, kann sich Tiffany Wermuth ganz genau erinnern. „Zur Eröffnung hatten wir eine sehr gemischte Gästeliste.“ Bekannte aus dem Dorf waren ebenso gekommen wie viele Gäste aus der Schweiz, darunter etliche Kunstliebhaber des Malers Max Böhlen, der das Jägerhaus als Wohnung und Atelier nutzte. Sein künstlerischer Nachlass ist im Restaurant und dem angrenzenden Museum ausgestellt.

Bis zur Eröffnung wurde in Eigenregie renoviert. Das Geschirr brachte das Ehepaar aus Australien mit, Tischdecken und Kissen nähte Tiffany Wermuth selbst. Sogar die Menükarten aus Holz hatte sie selbst ausgeschnitten und aufgemalt.

25-Jahre-Jaegerhaus-2-web

„Von Anfang an haben wir unseren Gästen eine natürliche, ehrliche Küche, die hohen Ansprüchen genügt, geboten,“ erklärt Patron und Küchenchef Christoph Wermuth. Der stille Ort am Waldrand mit dem großen Garten und Teich, soll den Gästen ein naturverbundenes Ambiente vermitteln, in dem sie sich wohlfühlen. „Als ob sie bei guten Freunden zu Gast sind“, beschreibt Tiffany Wermuth die Philosophie des Hauses. „Abseits von Stress, Hektik und Alltag sollen Gaumen und Sinne belebt werden, der Gast soll sich zu Hause fühlen.“ Das gelingt Tiffany Wermuth mit ihrer offenen neuseeländisch-australischen Art. Nicht nur ihre Herzlichkeit strahlt den Gästen entgegen, ihre Handschrift findet sich in der liebevollen Dekoration des Hauses wieder. Gemeinsam mit zwei langjährigen Mitarbeiterinnen kümmert sie sich um den Service im Jägerhaus.

Kein Gourmet-Tempel, sondern Reduktion auf das Wesentliche soll den Gast erwarten. Die Karte ist stets klein, aber fein geblieben. Saisonal wechselnde 4-Gänge Menüs mit heimischen Produkten, in die Christoph Wermuth minimale Akzente australischer und asiatischer Küche einfließen lässt, stehen bis heute unverwechselbar für die Jägerhaus-Küche. Der eigene Kräutergarten mit Kümmelthymian, Olivenkraut und Ananassalbei verfeinern die Gerichte und geben ihnen einen winzigen Hauch Exotik ohne aufdringlich zu wirken. Ebenso eine Spezialität des Jägerhauses ist der Salat aus wild wachsender Brunnenkresse aus dem eigenen Teich. Die zum Kaffee gereichten erlesenen Whiskey-Trüffel sind ebenso handgemacht wie die Sorbet-Kreationen Himbeer-Salbei, Karotten-Basilikum, Erdbeer-Minze und Birne-Williams-Vietnamesischer Koriander.
Restaurant-Jaegerhaus-1
Die Gasträume teilen sich in das Fresko-Zimmer und die Max Böhlen Galerie. Eigentlich sollte das Fresko ein Geschenk zum Bau der neuen Kirche sein. Max Böhlen hatte eine Paradiesszene an seine Hauswand gemalt. Weil aber Adam und Eva nackt abgebildet waren, lehnten die Kirchenverantwortlichen die Arbeit ab. Kurzerhand malte Max Böhlen den Nackten Kleider auf den Leib und ersetzte Äpfel mit Trauben. Heute wundern sich Gäste, weshalb sie in dem Fresko, das eine Weinlese darstellt, exotische Tiere wie Giraffen, Tiger, ja sogar eine Schlange, die sich am Rebstock windet, sehen.

Das Jägerhaus hat in den vergangenen 25 Jahren vor allem mit seinen ideenreichen Events einen großen Freundeskreis gewonnen. „Unser erstes Event mit Käsepapst Bernard Antony von der Kässtuba Ferrette war ein Knaller“, erinnert sich Christoph Wermuth. Im Garten wurde das Käsebuffet auf Heuballen offeriert. Dem folgten zahlreiche Kunstausstellungen, schottische Events mit Dudelsack, Kräuterseminare und natürlich das Pilzevent, denn Wermuth ist Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie und begeisterter Pilzfan.

Rückblickend auf 25 Jahre Küche, Kunst und Natur im Jägerhaus sind Christoph und Tiffany einig, dass sie damals den richtigen Weg eingeschlagen haben. Als junger Koch und Absolvent der Hotelfachschule Belvoirpark Zürich zog er 1983 nach Australien. In seiner Funktion als Küchenchef eines Hotels in Canberra lernte er seine Frau Tiffany kennen. Gemeinsam etablierten sie das Jägerhaus, das über 25 Jahre hinweg seinen ausgezeichneten Ruf erhielt. Gefragt nach ihren Ambitionen für die Zukunft antwortet das Gastronomenpaar, dass es ihnen wichtig ist, Menschen zusammen zu bringen. „Bei einem guten Essen den Abend in Gemeinschaft genießen. Gepflegte Tischkultur in einem Ambiente, das Raum für Gespräch und Gaumenfreuden lässt.“

The post 25 Jahre Restaurant Jägerhaus appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Abenteuer Schwarzwald

$
0
0


Der Mann und die Hütte - Naturpädagoge Frank Dufner
Der Mann und die Hütte – Naturpädagoge Frank Dufner an der Haaghütte am Westweg

Für eine Waldnacht unter Schwarzwaldtannen habe ich mein Bett mit einem Lager im Wald getauscht. Gemeinsam mit dem Naturpädagogen Frank Dufner zogen wir in die Wälder des vorderen Kinzigtals. Sieben Kilometer streiften wir durch die Wälder bei Oberharmersbach. Sieben Kilometer klingen eher nach einem lockeren Spaziergang. War es aber nicht. Wir mussten knackige 400 Höhenmeter bewältigen. Und das mit einem Rucksack, in dem sich alles befand, was wir für die nächsten 28 Stunden benötigten: Schlafsack, Iso-Matte, Verpflegung.

Le Chef de Foret Noire
Le Chef de Foret Noire

Unterwegs lernten wir lernten allerlei Dinge, die uns beim (Über)-Leben draußen in der Natur helfen. Wo man guten Zunder findet, wie man ohne Streichhölzer Feuer macht und welche Wildkräuter und Pflanzen wir für unser Essen verwenden können. Frank zauberte aus dem mitgebrachten Gemüse, das er mit Wildkräutern verfeinerte, ein leckeres Abendessen.

Black Forest pur - quellfrisches Schwarzwaldwasser
Black Forest pur – quellfrisches Schwarzwaldwasser

In der Nähe unseres Lagerplatzes befand sich eine Quelle. Köstliches, frisches Wasser, direkt aus dem Schwarzwald.

Nachtblaues Dämmerlicht umgibt das Lagerfeuer
Nachtblaues Dämmerlicht umgibt das Lagerfeuer an der Haaghütte im Schwarzwald

Für mich eines der schönsten Dinge, die ich draußen in der Natur erlebe: Ich genieße den Augenblick. Am Lagerfeuer sitzen, dem Knacken und Knistern des Holzes zuhören und die Wärme des Feuers spüren. Unbezahlbar!
Geschlafen habe ich in meiner Hängematten – aufgespannt zwischen zwei Schwarzwald-Tannen. Darüber spannten wir ein Tarp, da es in der Nacht leicht regnete. Ein Himmelbett mitten im Schwarzwald!
Nach einer Nacht im Tannenwald ging es am nächsten Tag ca. 17 Kilometer im Bogen zurück nach Holdersbach. Unterwegs lernten wir urige Charaktere kennen, die uns interessantes über die Geschichte des Bergbaus berichteten. Da wir ja eine Audio-Reportage für den Schwarzwald-Podcast machten, waren das unerwartete, aber geniale Begegnungen.

Ein Lagerfeuer wärmt Körper und Seele
Ein Lagerfeuer wärmt Körper und Seele

Die Audio-Reportage über unsere Waldnacht unter Schwarzwaldtannen ist im Schwarzwald-Podcast zu hören. Ihr könnt euch die Reportage direkt auf der Homepage des Schwarzwald-Podcast anhören oder ihr abonniert den Schwarzwald-Podcast über itunes. Viel Spaß beim Hören!
Das Waldabenteuer mit Frank Dufner kann über die Homepage der Gemeinde Oberharmersbach gebucht werden.

The post Abenteuer Schwarzwald appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..


Mit dem E-Bike auf der Via Claudia über die Alpen Teil 3

$
0
0


 

Fernstein-Morgenlicht

Ein märchenhafter Morgen am Fernsteinsee

Morgens weckte mich das Licht. Und was für ein Licht! Es war, als hätte der Himmel seine Toren geöffnet, als strahlte göttlicher Glanz zur Erde. Ein königlicher Sonnenaufgang. Denn schließlich habe ich wie ein König genächtigt. Ich übernachtete in der Kaiser Joseph I. Suite.

Schloss-Fernsteinsee-1 Schloss-Fernsteinsee-2

 

König Ludwig II. wurde vom Zauber des Fernsteinsees erfasst. So soll er einst im Winter mit einem Schlitten nach Fernstein gekommen sein. Der König prophezeite seinerzeit: “Für zahlreiche andere Menschen … wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehen  und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte übrig gelassen hat.” 

Schloss-Fernstein

Fernsteinsee-PfadIn aller Frühe spazierte ich zum See und genoss die zauberhafte Stimmung des Morgens.

Fernsteinsee-Feensee

Ich konnte den Elfen beim Tanzen auf der Seeoberfläche zusehen.

Spiegelung-1

Gerne hätte ich einen Ruhetag im Schloss Fernsteinsee eingelegt. Doch die Via Claudia erwartete mich. Nach dem Frühstück stieg ich in den Sattel und brauste davon, weiter in Richtung Süden zum Reschenpass.

 

The post Mit dem E-Bike auf der Via Claudia über die Alpen Teil 3 appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Neuer Schwarzwald-Podcast: Mit Fanny am Feldberg

$
0
0


Fanny-am-Feldberg-bcmDie neue Folge des Schwarzwald-Podcast ist online. Diesmal war ich auf dem Feldberg unterwegs und erlebte die faszinierende Geschichte der Fanny Mayer, ohne die der Feldberg nicht zu dem geworden wäre, was er heute ist.

Der Podcast kann direkt über die Website des Schwarzwald-Podcast angehört werden oder über itunes abonniert werden.

Unterwegs war ich gemeinsam mit meinem Kollegen Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de, der eine Videoreportage über die literarische Wanderung im literaturcafe.de veröffentlicht hat.

Viel Spaß beim Hören der neuen Folge des Schwarzwald-Podcast und bei der Videoreportage des Literaturcafe.de

 

The post Neuer Schwarzwald-Podcast: Mit Fanny am Feldberg appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Westweg Winter Wanderung

Der Winter im Frühling

$
0
0
5622164508_375f902466_b 5621576683_3874c976e4_b

Wir wussten, es würde kalt werden. Dass dort oben noch mit Schnee zu rechnen ist. Wir waren gut gerüstet. Wollmützen, Schals, Fliess, Handschuhe. Wir starten am Mittwochnachmittag kurz nach 8 Uhr in Hinterzarten. Die Sonne scheint. Als wir über 1.000 Höhenmeter steigen, ändert sich das Landschaftsbild. Hier blüht nichts, vereinzelt liegen Schneereste im Wald. Je näher wir auf dem Westweg Richtung Feldberg kommen, desto kälter wird es. Leichter Graupel fällt vom Himmel. Aufstieg auf den 1.493 Meter hohen Feldberg. Es liegt noch immer Schnee. Wir müssen ein Schneebrett überqueren. Oben auf dem Gipfel sieht die Welt schockgefrostet aus.

Es ist kalt. Vielleicht Minus zwei Grad, vielleicht sogar kälter. Abstieg zur St. Wilhelmer Hütte. Heute Ruhetag. Und Betriebsferien. An der Hauswand hängt ein Schild. Mitgebrachte Speisen dürfen nicht verzehrt werden. Wir machen Rast vor der Hütte. Der Wind bläst scharf. Trotz Sonne werden wir nicht richtig warm. Auf dem Weg zum Stübenwasen ist das vorankommen mühsam. Der Wanderweg ist zugeschneit. Auch der Berggasthof auf dem Stübenwasen ist geschlossen. Wir haben uns eine Nacht im Försterhaus reserviert. Abstieg nach Todtnauberg. Beim Abendessen im Waldblick mit gutem Wein und leckeren Kässpätzle wärmen wir ein wenig auf. Wir beschließen, auf die morgige Bergetappe über Belchen (1.414 Meter) und Blauen (1.165 Meter) zu verzichten. Bei dieser Kälte macht das Wandern wenig Freude. Wir lassen den Winter hinter uns. Bus und Bahn bringen uns nach Zell und Basel. Zurück in den Frühling. Wir folgen dem Lauf des Flusses. Nach 22 Kilometern zu Fuß sind wir angekommen. Auch bei uns selbst. Ohne Blasen an den Füßen. Aber die Winterkälte des Berges steckt uns noch immer in den Knochen.

The post Der Winter im Frühling appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Dreiländereck

$
0
0

Grenzorte sind interessante Gebiete. Hier treffen die Grenzen der Länder Deutschland, Frankreich, Schweiz aufeinander. Im Hintergrund ist die Dreiländerbrücke (Passerelle des Trois Pays) zu sehen, die die Städte Weil am Rhein und Huningue (Frankreich) miteinander verbindet. Das Monument steht auf Schweizer Boden. Rechts im Bild ist das Industriegebäude Glashaus zu sehen, das sich in Deutschland befindet,  links erkennt man Huningue. Wer schon immer einmal von Land zu Land hüpfen wollte, der sollte das Dreiländereck besuchen. Ein Ort, den man besucht haben muss.

The post Dreiländereck appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Orbi auf dem Belchen

$
0
0

Wie ein überdimensioniertes Toilettenhäuschen sieht er aus, der Orbi, der bis August 2012 statt des Gipfelkreuzes den Gipfel des 1414 Meter hohen Belchen im Südschwarzwald markiert.
Der Künstler Marco Schuler schuf die 5 Meter hohe und 2,5 Meter breite Skulptur aus den Holzbänken, auf denen Pilger im vergangenen Jahr während des Papstbesuchs in Freiburg beteten.
Schulers Skulptur, die das Gipfelkreuz umschließt, will damit den Raum auf dem kahlen, windgepeitschten Gipfel als Sehnsuchtsort neu zugänglich machen.

The post Orbi auf dem Belchen appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

URBAN VIEWS Basel, Schweiz

$
0
0

Basel View from the Rhine River
Am Samstag war ich in Basel, um dort für eine Geschichte zu recherchieren. Basel ist ein Stück Heimat für mich; mein Großvater stammte aus Basel. Als Kind und Jugendliche war ich sehr oft in Basel unterwegs. Während der Sommerferien gab es einen Ferienpass. Damit konnte ich die Tram und Busslinien umsonst benutzen und hatte freien Eintritt in alle Museen. Das war Abenteuer pur. Ich zog früh morgens los und kam immer erst am späten Nachmittag nach Hause zurück. Die 6er und die 14er Tram waren meine Hauptverbindungen, weil sie zur Grenze – entweder nach Riehen oder nach Kleinhüningen fuhren. Es gab keine Tramlinie mit der ich nicht bis zur Endstation gefahren bin. Das waren meine ersten Reisen, die ich alleine unternommen hatte. Am liebsten besuchte ich das Naturhistorische – und Antike-Museem und den Zoologischen Garten. In den ersten Jahren gab es in der Schweiz noch keine Sommerzeit. Das war immer sehr seltsam. Man fuhr von Basel nach Weil am Rhein und musste seine Uhren wieder umstellen.
Basel
Meine Recherche führte mich ins Breite und St. Alban Quartier. Ich spazierte direkt am Rheinufer entlang. Obwohl ich nur wenig abseits meiner vertrauten Wege gegangen bin, war ich überrascht, wie sich die Perspektive auf die Stadt veränderte. Ich nahm die mir vertraute Sicht auf Basel mit neuen Augen wahr.
Basel St. Alban
Mir geht es häufig so, dass ich den Blick für die kleinen Dinge am Wegesrand verliere, wenn mir die Umgebung zu vertraut vorkommt. Neue Wege entstehen beim Gehen – und so bleibt der Blick offen für Neues.
Basel St. Alban
Ich habe mir vorgenommen, viel öfter die vertrauten Wege hinter mir zu lassen und neue Wege zu gehen. Einfach ein Stück weiter gehen, statt immer nur den kürzesten Weg zum Einkaufen nehmen. Auf der Rückfahrt einen anderen Weg wählen als den ich gekommen bin. Zeit nehmen, verweilen. Wann bin ich das letzte Mal auf einer Parkbank gesessen statt einfach an ihr vorbei zu hetzen? Wann habe ich mir Zeit genommen, um den Augenblick genießen, denn dieser Augenblick ist das Wichtigste in meinem Leben? Über das Adrenalin, im Augenblick zu leben hat Koruwhispers einige schöne Gedanken (in Englisch) auf ihrem Blog geschrieben, den ich herzlich empfehle.

The post URBAN VIEWS Basel, Schweiz appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..


Schwarzwald Winterzauber

$
0
0

Die erste Woche des neuen Jahres habe ich im Schwarzwald in Bernau verbracht. Leider war das mit dem Schnee so eine Sache. Im Hochtal (Bernau liegt auf 900 Metern Höhe) war so gut wie kein Schnee mehr vorhanden. Anders sah es auf über 1000 Metern Höhe aus. Bei einer Tageswanderung auf dem Bernauer Hochtal Steig zur Krunkelbachhütte gab es noch reichlich Schnee. Dieser war allerdings schon recht harsch. So konnten wir die Krunkelbachhütte auf 1294 Metern gut ohne Schneeschuhe erreichen. Das Foto entstand auf dem Bernauer Hochtal Steig nur unweit von der Krunkelbachhütte entfernt. Aufgenommen mit der Fuji X-Pro 1 und dem 35 mm Objektiv.

Gestern Nachmittag kehrten wir im Gasthaus Bergblick zum Abschiedsessen ein. Service und Küche waren erstklassig. Was mich besonders freute: In der hauseigenen Zeitung des Bergblick wurde der Bernauer Hochtal Steig vorgestellt. Unter anderem als Lesetipp die Reportage in der Badischen Zeitung vom 19. Oktober 2012 “Der Weg ins Glück” Reportage einer Wanderung auf dem Hochtal Steig von Birgit-Cathrin Duval. Zu lesen im Internet auf dem Portal der Badischen Zeitung.

The post Schwarzwald Winterzauber appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Schöne Aussichten

$
0
0

Mit solchen Aussichten lässt’s sich’s gut in die neue Woche starten. Das Foto zeigt die Aussichtsplattform Ellbachseeblick am Kniebis.

Wer diesen spektakulären Blick von dem 30 Meter langen Steg genießen möchte, gelangt vom Infozentrum am Kniebis (Schwarzwaldhochstraße) auf einem rund einen Kilometer langen Weg direkt zur Aussichtsplattform. Der Weg ist größtenteils betoniert und die Plattform kann barrierefrei erreicht werden.

Wer etwas länger unterwegs sein möchte, kann den Premiumwanderweg und Schwarzwälder Genießerpfad Kniebiser Heimatpfad bewandern. Der Wanderweg führt direkt an der neuen Aussichtsplattform mit dem tollen Blick auf den Ellbachsee vorbei. Der neue Genießerpfad ist zehn Kilometer lang und führt über die ehemalige Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg.

Einfach lecker - die Buhlbachforelle in der Kniebis-Hütte
Einfach lecker – die Buhlbachforelle in der Kniebis-Hütte

Danach unbedingt in der Kniebis-Hütte einkehren. Meine Empfehlung: Das geräucherte Buhlbacher Forellenfilet und ein Alpirsbacher Klosterbräu. So lecker schmeckts eben nur im Schwarzwald.

The post Schöne Aussichten appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Kraftorte im Schwarzwald: Der Totenbühl

$
0
0

Auf meinen Wanderungen im Schwarzwald stoße ich mal mehr mal weniger bewusst auf ganz besondere Orte. Es sind Orte, an denen sich seit Jahrhunderten, oft seit Jahrtausenden Wege gekreuzt haben, zu denen Menschen gepilgert sind, um anzubeten oder Tote zu bestatten. Es sind Orte, von denen besondere Kräfte und Energien ausgehen. 

Am Ostersonntag sind wir während einer Wanderung auf dem Hotzenwald-Höhenweg auf einen solchen Kraftort gestoßen. Es ist der Totenbühl bei Niedergebisbach (Rickenbach). Wir waren von dem Frieden und der Stille, der Schönheit und der deutlich spürbaren Kraft dieses Ortes ergriffen.
DSCF3273

Wir starteten mit unserer Osterwanderung am Wanderparkplatz Strick und wanderten auf dem Hotzenwald-Höhenweg vorbei am Pumpspeicherbecken Hornbergbecken zur Ödland-Kapelle. Die Kapelle wurde 1780 von den Hotzenwälder Bauern errichtet, die damit ein Versprechen einlösten, da sie von der Rinderpest verschont blieben. Weiter spazierten wir durch Niedergebisbach und gelangten außerhalb des Dorfes an den Kreuzweg aus Granitstelen, gestaltet vom Bildhauer Leonhard Eder, der hinauf zum Totenbühl, der auf 900 Metern liegt, führt. Oben angekommen, waren wir von der geheimnisvollen Kraft des Ortes zutiefst ergriffen. Vielleicht war sie auch deshalb so spürbar, weil es Ostern war? Auf dieser Anhöhe befand sich in der Römerzeit ein kleines Kastell. Vermutlich wurde der Platz davor bereits für heidnische Feste genutzt.
DSCF3248

Der Totenbühl war ein Begräbnisort, auf dem die Verstorbenen von Niedergebisbach ihre letzte Ruhestätte fanden. Bis zum Jahr 1897 wurden sie über den Totenbühl nach Rickenbach zum Friedhof über den Bühl gebracht, daher stammt der Name Totenbühl.

Der Schriftsteller Victor von Scheffel, der von 1826 bis 1886 lebte, schreibt über den Totenbühl, dass es sich um einen “Ort der Geister und Treffpunkt von Gesindel, Diebesbanden und allerlei undurchsichtigem Volk” handelt.” 

1994 wurde hier eine kleine Kapelle errichtet. In ihr finden grade mal zwei Personen Platz. Unterhalb des Altars mit dem Marienbild steht eine Kerze und ein Gebet. Wer mag, kann die Kerze entzünden und das Gebet nachsprechen.

DSCF3278-2

Nach dem 30-Jährigen Krieg wurden auf dem Totenbühl drei Buchen gepflanzt. Eine der drei Buchen musste vor einigen Jahren gefällt werden. Als ich unter diesen riesigen, knorrigen Bäumen stand, wurde mir bewusst, wie kurz doch unsere Zeit auf Erden ist. Diese Bäume existierten bereits, als es noch keine Autos, Flugzeuge, kein Internet gab. Was sich unter ihren Ästen wohl alles zugetragen hat?

An diesem Sonntag genossen wir in ihrem Schatten die Stille und den Ausblick. Der Totenbühl ist ein wundersamer Ort der Kraft, der Stille und der Einkehr.

The post Kraftorte im Schwarzwald: Der Totenbühl appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Kraftorte im Markgräflerland: Die keltischen Grabhügel vom Katzenberg

$
0
0

Der Katzenberg bei Wintersweiler (Markgräflerland) ist die höchste Ergebung auf der Gemarkung Efringen-Kirchen. Im Wald auf einer Höhe von 397 Metern befinden sich geheimnisvolle keltische Grabhügel und ein unterirdischer See.

Allerdings gibt es keine Hinweise oder Schilder, die den Weg zu den Grabhügeln weisen. Und wer zufällig daran vorbeiläuft, wird sie kaum als solche erkennen.

Die geheimnisvollen Grabhügel sind kaum als solche erkennbar
Die geheimnisvollen Grabhügel sind kaum als solche erkennbar

Vom Wanderparkplatz auf dem Katzenberg führt der Breiteweg in den Wald hinein. Das Gewann an dieser Stelle trägt den Namen “Bei den Bücken”. Denn den Bewohnern von Wintersweiler waren die ungewöhnlichen Erhebungen im Wald aufgefallen. Mit Buck wurde eine rundliche Erhebung bezeichnet, daher erhielt dieses Waldstück seinen Namen.

Einer der Grabhügel zählte zu den größten in Südbaden
Einer der Grabhügel zählte zu den größten in Südbaden

Der Hilfsförster Dr. Ludwig Barth entdeckte 1897 die Gräber, die vermutlich aus der Hallsteinzeit (800 bis 450 vor Christus) stammen. Es waren insgesamt fünf Gräber. Davon sind heute noch drei erkennbar.

Auf Initiative des Ötlinger Kunstmalers Hermann Daur, der engagierter Leiter des Heimatmuseums Kandern war, wurde die Öffnung des größten der fünf Gräber im Februar 1924 durch das Ministerium genehmigt. Damit wollte Daur einer möglichen Grabung von höherer Stelle zuvorkommen. Nicht ohne Eigennutz: Daur hoffte auf großen Erfolg und wollte “Fundstücke dem Heimatmuseum Kandern einverleibt wissen, als derjenigen Sammlung, die dem Fundort am nächsten liegt”, wie er in seinem Gesuch schrieb. Die Grabung wurde während einer Woche mit einer 18 Mann starken Gruppe von Bauarbeitern unter Leitung eines noch unerfahrenen Archäologen getätigt. Es gibt Aufnahmen der Grabungen, auf dem der Hügel von tiefen Gräben durchzogen ist und eher einer Schutthalde denn einer archäologischen Ausgrabungsstätte gleicht.

Gefunden wurde neben einem bemalten Keramikgefäß, Feuersteinwerkzeuge, Pfeilspitzen und Überreste einer Fibel und viele Einzelscherben. Die Vermutung liegt nahe, dass bei der Ausgrabung wichtige Funde schlichtweg zerstört wurden. Die Grabung konnte übrigens mangels finanzieller Mittel nicht fortgesetzt werden. Die anderen Gräber blieben vermutlich unberührt. Seit 1976 genießen die Hügelgräber Denkmalschutz und dürfen nicht mehr ausgegraben werden.

Gegraben hat die Deutsche Bahn tief im Innern des Katzenberges, durch den heute der 9 Kilometer lange Katzenbergtunnel verläuft. Bei den Messungen wurden im Berg auf 175 Metern ü.M. ein unterirdischer See entdeckt.

 

The post Kraftorte im Markgräflerland: Die keltischen Grabhügel vom Katzenberg appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Kraftorte im Schwarzwald: Teufelskanzel und Kapellen in Gengenbach

$
0
0

Unser Ausflug führt nach Gengenbach im Kinzigtal im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Gengenbach besitzt eine wunderschöne romantische Altstadt aus Fachwerkhäusern. Unser Weg führte uns zunächst bergauf durch die Rebberge zur Jakobuskapelle. Die Wallfahrtskapelle auf dem “Bergle” wie die Erhebung von Einheimischen bezeichnet wird, wurde 1681 errichtet. An diesem Ort verehrten die Römer ihre Götter und vermutlich diente der Berg davor bereits den Kelten und später den Germanen als Kultstätte.

Von diesem Felsen sprang der Teufel in die Tiefe
Von diesem Felsen sprang der Teufel in die Tiefe

Von der Jakobuskapelle spazieren wir weiter zur eineinhalb  Kilometer entfernten Teufelskanzel. Dort sprang der Teufel, so erzählt es die Sage, unter schaurigem Fluchen von der Kanzel. Noch heute sind seine Abdrücke im Felsen zu sehen. Natürlich mussten wir uns das genauer ansehen.

Die Abdrücke des Teufels sind deutlich zu sehen
Die Abdrücke des Teufels sind deutlich zu sehen

Die Sage berichtet, dass  der Teufel bei dem  Mönch auf der Jakobuskapelle als verkleideter Bettelmönch auftauchte und ihm seine Dienste anbot. Dem Mönch kam das gelegen, denn er war krank und konnte seinen Dienst nicht ausüben. Der Teufel nahm seinen Platz ein doch bald wunderten sich die Leute über die sonderbaren Lehren, die der neue Mönch unters Volk brachte. Schließlich wurde eine Prozession auf dem Berg abgehalten als ein Windstoß die Mönchskutte lupfte und darunter Pferdefüße zum Vorschein kamen. Die List des Teufels wurde entdeckt und voller Zorn rannte dieser zur anderen Seite des Bergles und stürzte sich von dort hinab. Seither trägt diese Stelle den Namen Teufelskanzel.

Blick von unten zur Teufelskanzel
Blick von unten zur Teufelskanzel

Einen wahrhaft wundersamen Kraftort fanden wir mit der Portiunkula Kapelle auf dem Abtsberg. Nur wenige Kilometer von der Jakobuskapelle entfernt, findet man sie ein wenig versteckt zwischen Rebhängen und Weiden.

Die wundersame Portiunkula-Kapelle auf dem Abtsberg
Die wundersame Portiunkula-Kapelle auf dem Abtsberg

Der Abtsberg gehörte seit 1745 zur Benediktinerabtei Gengenbach, bis die Abtei 1807 aufgelöst wurde. Nachdem der Berg sich einige Jahre in privatem Besitz befand, kaufte das Mutterhaus in Gengenbach 1929 den Abtsberg. Berichten zufolge wurden 250 Pfirsichbäume, 90 Apfelbäume, 60 Zwetschenbäume und 30 Mirabellenbäume gepflanzt.

Blick in die Portiunkula-Kapelle auf dem Abtsberg
Blick in die Portiunkula-Kapelle auf dem Abtsberg

Auf dem Gelände befand sich eine Hütte, die den Schwestern, die in den Reben arbeiteten, als Unterstand diente, die aber im Laufe der Jahre verfiel und vergessen wurde. Bis im Mai 1990 als Schwester M. Angelucia auf den Abtsberg kam um zu beten. Dort fand sie die verfallene Hütte. Doch sie spürte die Kraft dieses besonderen Ortes und versprach der Mutter Gottes, hier eine Portiunkula-Kapelle zu errichten. Die Kapelle wurde aus Steinen eines 200 Jahre alten Hauses von Mitgliedern der Franziskanischen Gemeinschaft aufgebaut. Die Kapelle wurde zu einem Wallfahrtsort von dem berichtet wird, dass viele wundersame Dinge geschehen.
Gebetssteine an der Portiunkula-Kapelle
Gebetssteine an der Portiunkula-Kapelle

Wir haben dort einen Ort der Ruhe, der Kraft und Einkehr gefunden. Ein wahrhaft wundersamer Ort, an dem noch heute Wunder geschehen.
Die Kapelle gehört heute dem Verein Spoleto, einem franziskanischen Lebens-, Gebets- und Seelsorgezentrum.

The post Kraftorte im Schwarzwald: Teufelskanzel und Kapellen in Gengenbach appeared first on Birgit-Cathrin Duval – Journalistin. Fotografin..

Viewing all 38 articles
Browse latest View live